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AutorenbildSebastian Copien

Rote Bete Tatar und Blutorangen-Tahini-Eis

Aktualisiert: 19. Apr. 2023

Heute möchte ich euch etwas ganz besonderes zeigen: Mein veganes Tatar aus Roter Bete. Wer braucht schon Fisch oder Fleisch, wenn man auch Bete haben kann? Egal ob für einen Fine Dining Kontext oder ganz entspannt kombiniert mit Baguette oder Salat – dieses Tatar wird euch umhauen. Wir kombinieren es mit meinem umwerfenden Blutorangen-Tahini-Eis und einer veganen Tuile.



Der Star dieser Tatar-Variante ist die Rote Bete. Sie besticht nicht nur mit der tollen Farbe, sondern auch im Geschmack. Angedörrt mit Ocean Umami und später vermengt mit veganer Mayo, Senf, Öl, Salz und Zitrone verwandelt sich die Bete in ein Geschmackswunder.


Dieses Tatar kommt, um zu beeindrucken. Und dabei ist es egal, ob ihr ein Fine Dining Event mit Freunden plant – oder euch einfach mal selbst vom Hocker hauen wollt. Ich verspreche euch, der etwas längere Prozess lohnt sich.



Während der Zubereitung sind Backofen und Dörrgerät eure besten Freunde. Die Bete wird nämlich erst vorgebacken und dann, mit etwas Umami-Würze, zwei Stunden auf 60 Grad angedörrt. Aber das Beste daran ist ja: Die Küchenmaschinen arbeiten für euch! Die restliche Verarbeitungszeit hält sich ansonsten wirklich in Grenzen.


Von einer Sache wollte ich euch noch erzählen: Beim Schreiben dieses Artikels musste ich schmunzeln – ich habe mich nämlich an den Mythos erinnert, der sich um die Herkunft des Namens “Tatar” rankt. Angeblich soll dieser von den Tataren entstammen. So nennt man muslimische Turkvölker seit der Antike. Diese sollen angeblich ihr Rindfleisch tagsüber unter ihre Sättel gelegt haben, damit es abends dann zart und zubereitungsfertig ist. Mittlerweile ist man sich einig, dass der Name zwar wirklich von den Tataren entlehnt ist – ob diese aber ihr Fleisch auch wirklich unter dem Sattel zart geritten haben ist bis heute doch eher fraglich. Witzig finde ich es trotzdem, dass man sich auch laut diesem Mythos schon früh Mittel und Wege ausgedacht hat, um die Zubereitungszeit des Tatars clever zu verkürzen!



Wie ihr seht, richte ich das Tatar in meinem Beispiel nicht im Alleingang an. Ich dekoriere es mit Dillmayonaise und Orangenschale und kombiniere es mit Gomasio, Tahini-Blutorangen Eis und einer Orangen-Tuile. Diese Kombination ist wirklich wunderbar. Die Rezepte hierfür findet ihr auch unten.



Wenn ihr mir davon berichtet möchtet, wie eure "fine dining at home" Erfahrung lief, sind die Kommentare hier oder bei Instagram immer offen. Ich freu mich auf eure Erzählungen! Ansonsten wünsche ich euch nun von Herzen viel Freude mit meinem Rezept.



ZUTATEN:

Für das Tatar:

2 große Knollen Rote Bete 

1 TL mittelscharfer Senf

1 EL Norsan Omega Öl vegan

2 TL Zitronensaft

1 Prise Zitronenschale

1 EL vegane Mayonnaise

1 TL Ocean Umami 

Prise Salz


Für das Eis:

Saft von 3 Blutorangen

5 cm Bio Orangen Schale

1 EL Shiro Miso

10 grüne Pfefferkörner

80 g flüssiges Tahini


Für die Tuile:

150 ml (Blut-)Orangensaft

25 g Naturtofu

10 g Vegane Butter (z.B. Naturli)

40 g Mehl 550

Prise Salz



Rezept zum Tatar:

  1. Die rote Bete für 45 Minuten mit Schale bei 180 Grad backen, auskühlen lassen und schälen.

  2. Die Bete anschließend in ca. 0,5 cm große Würfel schneiden, mit Ocean Umami würzen und für 2 Stunden bei 60 Grad dörren.

  3. In einer Schüssel mit den restlichen Zutaten vermengen und bestenfalls für einige stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.


Rezept zum Blutorangen-Tahini-Eis:

  1. Die Blutorangen auspressen.

  2. Alle Zutaten gemeinsam fein pürieren und in die Eismaschine geben.

  3. Schöne Nocken ausstechen und servieren.


Rezept zur Tuile:

  1. Alle Zutaten mixen.

  2. In eine passende Tuile-Form streichen.

  3. 20 Minuten bei 160 Grad im Ofen backen und anschließend auf dem Eis servieren.



Sebastians Tipps

Das Eis funktioniert alternativ ganz wunderbar solo als Zwischengang. Ihr könnt auch die Masse in Eiswürfelförmchen über Nacht einfrieren und kurz vor dem Servieren mit einem Stabmixer anpürieren. So kommt ihr ebenfalls zu einem wirklich guten Ergebnis.



 

Dieses Rezept habe ich für die wunderbaren Teilnehmenden eines Dinnerevents zubereitet. Wenn ihr auch Lust habt, einmal im Rahmen eines Dinnerevents bei uns zu essen oder mit mir gemeinsam zu kochen, dann könnt ihr euch hier gerne über die Dinnerevents und Kurse informieren!

 

Weitere Fine Dining Rezepte gibt es auch auf meinem YouTube-Kanal zu entdecken!


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